Training und Spiel – ein Widerspruch? Immer wieder hört man davon, während der Trainerstunde ist ein Erfolgserlebnis zu verzeichnen & man trifft den Ball wesentlich besser. Jedoch nach der Unterrichtseinheit geht auf dem Platz nicht mehr viel. Woran liegt das und wie kann man das ändern?
Beim Techniktraining versuchen wir, Gewohnheiten zu verändern. Das kann sich durchaus ungewohnt anfühlen. D.h. wir konzentrieren uns auf den Bewegungsablauf mit dem Ziel, in Kürze einen besseren Ballflug zu erreichen. Dabei kommt es nicht auf jeden einzelnen Schlag an. Entscheidend ist die Tendenz der Bewegungsveränderung in die gewünschte Richtung.
Beim Golfspiel auf der Runde ist das anders. Hier wird nicht die Bewegung bewertet. Es geht nur darum, den Ball möglichst gut von A nach B zu bewegen. Dabei sollten wir vor und nach dem Schlag die sogenannte Schlagroutine mit den folgenden Steps durchlaufen:
- Zielbezug
- Das Visualisieren des Ballflugs
- Das Vorfühlen des Schwungs
- Das Geschehen-Lassen des Schwungs
- Im Finish den Soll-Ist-Vergleich:
- Wie hat der Schwung sich angefühlt?
- Wie sollte er sich anfühlen?
- Bei guten Versuchen den Schwung triggern, also über ein seh-, hör- und spürbares Zeichen kennzeichnen. D.h. das Gefühl im Körpergedächtnis abspeichern.
- Bei weniger gelungenen Schlägen den Schwung an der Stelle gefühlsmäßig korrigieren, an der er sich nicht wie gewünscht angefühlt hat
Die unterschiedliche Herangehens- & Denkweise im Techniktraining & auf dem Platz ist also der Schlüssel, um im Golfspiel voranzukommen. Wenn auch Du diesen Ansatz verinnerlichst, wirst Du nach den Trainingseinheiten mit dem Pro erfolgreich auf der Runde spielen können.