Kunst am Ball oder doch eher Kunst mit Ball?

Oft sehen wir nur eine von vielen Facetten. So auch bei unserem heutigen Thema. Treten wir beispielsweise in die GOLF absolute Anlage Landgut Dreihof ein, begegnen wir unserem Anlagen Manager Kai Bollmann, wir nehmen ihn als sympathischen Ansprechpartner im Golf Geschehen wahr. Was wir nicht sehen, Kai beherrscht nicht nur die „Kunst am Ball“, sondern auch die am Pinsel. Denn er hat sich seit einigen Jahren der abstrakten Malerei verschrieben. Wenngleich auch der Golfsport in seinen Bildern eine große Rolle spielt. Seine Leidenschaft: abstrakte, impulsive Bilder mit ansprechender Haptik. In unserem ersten Interview der Reihe „Erzähl‘ doch mal“ wollen wir heute mehr über Kais‘ Kunst erfahren. Wir wollen ergründen was ihn inspiriert, ob die Malerei auch eine Rolle bei seiner Arbeit als Anlagenmanager spielt. Vor allem aber wollen wir mit der Reihe „Erzähl doch mal“ eine andre Facette von den Menschen zeigen, welchen wir täglich auf unseren Anlagen begegnen.

Kai, heute sprechen wir uns in einem eher ungewohnten Kontext. Es geht nicht wie sonst um das Turniergeschehen oder um die Prozessgestaltung auf deiner Golfanlage. Es geht um Kunst. Wie bist Du eigentlich zur Malerei gekommen?

Ich war vor ungefähr 8 Jahren auf der Suche nach einem passenden Kunstwerk für mein Zuhause, leider mit mäßigem Erfolg. Es ließ sich einfach nichts Passendes finden. Also wurde der Gedanke geboren, selbst etwas mit Farbe & Leinwand zu experimentieren. Dabei stellte ich fest, dass mir die Malerei riesigen großen Spaß macht und auch brauchbare Ergebnisse dabei herauskamen. Das Feedback von Familie und Freunden bestärkt mich, an dem neuen Hobby festzuhalten – vor allem als diese vermehrt Auftragsarbeiten bei mir anfragten.  Der Grundstein war gelegt und im Laufe der Zeit entwickelt sich Kunstwerk um Kunstwerk die heutige Kunstmanufaktur Bolli.


Abstrakte Bildserie des Künstler Kai Bollmann

Spannend wie aus einer Not eine Tugend werden kann. Was fasziniert dich, früher wie heute an der Malerei?

Es ist der perfekte Ausgleich zum doch manchmal stressigen Berufsleben. In meinem Atelier, kann ich, bei guter Musik stundenlang einfach drauflosmalen und abschalten. Ich bin nur bei mir und meiner Kunst, dabei etwas Neues zu erschaffen, ein Bild zu kreieren. Es bildet den perfekten Gegenpart zu meinem Beruf in welchem ich viel unter Menschen und im ständigen Austausch bin.


Das hört sich nach einer sehr guten Kombination an! Ziehst du auch aus dem Golfsport oder deiner Arbeit im Golfmanagement Inspiration für deine künstlerische Nebenbeschäftigung?

Tatsächlich habe ich meine letzten Werke dem Golfsport gewidmet. Es liegt ja auch irgendwie nahe, dass was einen täglich umgibt, auf die Leinwand zu bringen


Apropo Arbeit, wann nimmst du dir neben deiner Beschäftigung im Golf Management Zeit für die Malerei?

Eigentlich ist das nur in den Wintermonaten möglich, wenn die Golftage kürzer werden und ich abends öfter ins Atelier gehen kann. Ein Bild zu kreieren erfordert einfach Zeit und Muße.  Mein persönliches Motto:

„Kunst ist zwar nicht das Brot, wohl aber der Wein des Lebens!“


Das ist ein interessantes Zitat. Du bist also den „schönen Dingen“ im Leben zugetan. Hierzu zählt ja auch der Golfsport, die Musik, die Liste ist lang, alles was Körper & Seele in Einklang bringt. Jetzt haben wir viel über Deine Kunst gesprochen und sind nun natürlich gespannt wie sie aussieht. Welches Deiner Bilder ist dein persönliches Lieblingsstück?

Das ist schwierig. Die Serie von Profigolfern, die ich mit Spray und Maltechnik ein wenig nach „Streetart“ -Stil kreiert habe mag ich persönlich sehr gerne. Zum einen, weil das Motiv zu „El Mecanico“ von Miguel Angel Jimenez, mein Lieblingsgolfer ist und zum anderen, weil es eine Verbindung zwischen der Kunst und dem Golfsport schafft.


Ein tolles, farbenfrohes Motiv! Wie würdest du deinen Malstil in Gänze beschreiben?

Bereits seit vielen Jahren habe ich mich der abstrakten Malerei verschrieben. Am liebsten male und denke ich „groß“! Abstrakte, impulsive Bilder mit ansprechender Haptik sind meine Leidenschaft. Allerdings habe ich ebenso gefallen an der Spraydose gefunden und drifte ab und an zur „Streetart“ ab. Mein Stil lässt sich eigentlich nicht so richtig in eine Schublade stecken.  


Das ist ein schöner Schlusssatz, denn es ist doch am Schönsten, wenn wir gar nicht erst in Schubladen denken, sondern offen sind für das was uns begegnet. In diesem Sinne vielen Dank für diese  wertvolle Begegnung mit Dir heute.

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